Unterweisung Höhensicherung

 

Sichere Arbeit in der Höhe

Bestimmte Branchen bergen ein größeres Unfallrisiko. Durch die Arbeit in luftiger Höhe ist die Gefahr tödlich verlaufender Stürze sehr hoch, denn in vielen Fällen wird aus der Not heraus auf Konstruktionen Marke Eigenbau zurückgegriffen, Vorrichtungen zur Höhensicherung sind unpraktisch oder fehlen ganz. Besonders betroffen sind Dachdecker, Monteure und Mitarbeiter von Bauunternehmungen, außerdem diejenigen, die mit Wartungsarbeiten oder Arbeiten auf industriellen Versorgungsstegen betraut werden. Nicht zu vergessen Einsatzkräfte der Feuerwehr, die zur Bergung von Personen teilweise große Höhen überwinden müssen. Eine verlässliche Höhensicherung hilft in all diesen Bereichen, lebensgefährliche Stürze zu verhindern. Die Arten der Höhensicherung müssen dem jeweiligen Arbeitsbereich des Einzelnen angepasst werden, soll die Gefahr eines Absturzes zuverlässig gebannt werden.

Dachdecker und Schornsteinfeger wissen es: Jedes Dach ist anders, mal steiler, mal flacher und aus unterschiedlichen Materialien. Dementsprechend muss auch die Höhensicherung genau diesen Gegebenheiten entsprechen. Bei allen Tätigkeiten dürfen die verschiedenen Sicherungsmittel wie ein Auffanggurt nicht den gewohnten Arbeitsablauf stören. Nur dann werden Höhensicherungen auch toleriert und zuverlässig verwendet. Die jeweiligen Arbeitsbedingungen und örtlichen Gegebenheiten müssen deshalb bis ins kleinste Detail bekannt sein, damit die Höhensicherung dahingehend geplant werden kann.

Rechtliche Grundlagen

Höhensicherung ist lebenswichtig. Aus diesem Grund werden von der Berufsgenossenschaft Sicherungsmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben, um die Gefahr von Stürzen am Arbeitsplatz so gering wie irgend möglich zu halten. Je nach Branche greifen unterschiedliche Vorschriften. In der Baubranche ist das die DGUV Vorschrift 38, rund um die Höhensicherung bei Arbeiten auf dem Dach tritt die DGUV Information 201-054 in Kraft.

Unterstellt sind die Vorschriften der Berufsgenossenschaft der DIN 4426. Diese legt die „Sicherheitstechnischen Anforderungen an Arbeitsplätzen und Verkehrswegen“ fest. Die DIN 4426 besagt, dass sowohl an Arbeitsplätzen als auch an Verkehrswegen eine Höhensicherung vorhanden sein muss, sobald die Distanz von Verkehrsweg und absturzgefährdender Kante kleiner als zwei Meter und die Fallhöhe bis zur nächsten tragfähigen Fläche mehr als einen Meter beträgt. Diese Bedingungen sind bei den meisten Arbeiten in Höhe gegeben. Weiter schreibt die DIN-Norm vor, dass bei Arbeiten auf Dächern mit einem Neigungswinkel von mehr als 20 Grad und bei Arbeiten an und über Wasserflächen, die das Risiko des Ertrinkens mit sich bringen, ebenfalls entsprechende Maßnahmen zur Personensicherung ergriffen werden müssen. Für die unterschiedlichen Systeme der Höhensicherung besteht in Deutschland die Pflicht zur Prüfung und Zertifizierung.

Sicherungsgurt

Die wichtigsten Regelungen zur Absturzsicherung

  • BGV C22 Absturzsicherung bei Bauarbeiten
  • BGR 203 Absturzsicherung bei Dacharbeiten
  • BGR 198 Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz
  • BGR 199 Benutzung von persönlicher Schutzausrüstung zum Retten
  • DIN 4426 sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege

Schulung in der Höhensicherung

Die beste Höhensicherung ist wertlos, wenn der Benutzer nicht mit ihr umzugehen weiß. Eine entsprechende Ausbildung für Einsatzkräfte der Feuerwehr und alle, die in der Höhe arbeiten müssen, ist deshalb lebenswichtig. Feuerwehrleute müssen zudem über umfangreiche Kenntnisse zu Rettungsmaßnahmen in der Höhe besitzen. Wir als Ihr Sicherheitspartner bieten ein 1-tägiges Seminar für Ihre Mitarbeiter an. In unserem Seminar lernen die Teilnehmer die wichtigsten Grundlagen der Höhensicherung kennen und gewinnen durch ein praktisches Training Sicherheit im Umgang mit Sicherungsmitteln und Verbindungsmitteln.

Sicherungshaken